Fruchtbarkeitserhalt fertiPROTECT

Bei der Bekämpfung von manchen schweren Erkrankungen ist die Gefahr sehr hoch durch die angewandte Therapie unfruchtbar zu werden. Das kann beispielsweise bei der Behandlung von Krebs durch eine Chemotherapie, eine Bestrahlung oder eine Operation der Fall sein.

Wer sich Kinder wünscht, kann Vorsorge treffen und rechtzeitig vor der Therapie Spermien oder Hodengewebe beziehungsweise Eizellen oder Eierstockgewebe einfrieren lassen. Dadurch wird eine Möglichkeit geschaffen, den Kinderwunsch nach Abschluss der Therapie umzusetzen. In einem ärztlichem Beratungsgespräch kann das Risiko für einen Fruchtbarkeitssverlust durch die geplante Therapie eingeschätzt werden.

Eingefroren werden können:

  • unbefruchtete Eizellen
  • befruchtete Eizellen
  • Embryonen
  • Spermien
  • Hodengewebe
  • Eierstockgewebe

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  • Die weibliche Fruchtbarkeit

Frauen werden schon mit komplett ausgestatteten Eierstöcken voller Eizellen geboren. Nach der Geburt ist es dem Körper nicht mehr möglich neue Eizellen zu bilden. Beim Einsetzen der Menstruation in der Pubertät sind noch etwa 200.000 bis 400.000 Eizellen vorhanden. Die Anzahl der Eizellen ist genetisch festgelegt und für jede Frau individuell. Äußere Einwirkungen wie u.a. bestimmte Medikamente, Chemotherapie, Bestrahlung und Rauchen, beschleunigen den Verlust von Eizellen. Dadurch kann die Fruchtbarkeit eingeschränkt sein, eine Unfruchtbarkeit eintreten und die Wechseljahre können früher eintreten.

 

  • Die männliche Fruchtbarkeit

Beim Mann sind die Keimzellen des Hodens in der Lage immer wieder neue Spermien zu bilden. Äußere Einwirkungen wie u.a. bestimmte Medikamente, Chemotherapie und Bestrahlung können aber die spermienbildenden Zellen angreifen und zerstören. Dadurch kann die Fruchtbarkeit des Mannes eingeschränkt sein oder sogar eine Unfruchtbarkeit eintreten.